Schon manch einer wollte sie zurechtrücken. Gelungen ist es nie. So stehen sie weiter, die Berge, und weilen sich lange. © Annette Frommherz
das Tal verbreitern
wollte er
es wurde ihm zu eng
er fragte nach
ob einer helf’
vielleicht des Nachbars Senn
doch niemand
stellte sich zur Tat
er solle selber stemmen
hiess es im Dorf
und langen Tal
sie würden keinen kennen
sie steckten
ihre Krumm’ in Brand
und schauten nach dem Wetter
bewölkt sei es
und Regen gäbs
und jeder wusst’ es better
wen er auch bat
so war es ihm
hatte den falschen Riecher
und in der Not
so macht man es
fragte er die Viecher
die schüttelten
ob seinem Eifer
erstaunt die hübschen Glocken
es blieb ihm nichts
als dieses übrig
als selber an die Brocken
so schob
und rückt’
und zerrte er
und keiner half ihm weiter
der Sommer ging
der Winter kam
der Arme ward nicht g’scheiter
sein Fluch
der hallte
durch das Tal
das Echo prallte ab
den Wänden
links und rechts
wars recht
sie lächelten gar matt
der Mann, der gute
rückt’ noch heut’
das Tal
noch immer schmal
man sagt
so schmöckig es hier riecht
es sei s’Muotathal