Jetzt, wo er wieder zeitlos tut, lässt es sich wunderbar darüber dichten. So dicht ist er, so verblüffend eigenwillig. Ich mag den Herbst, immer mehr. © Annette Frommherz
golden kommt der Herbst daher
lässt die Blätter schweben
sagt, ich bin auch irgendwer
und muss den Wind erheben
tut, als sei ihm Ruhm gewiss
und holt die Nebelschwaden
deckt damit zum Ärgernis
die Häuser samt den Gaden
der Herbst, er ist ein eigen’ Kerl
kann sich nie beherrschen
weiss, wenn er denn etwas will
wird er es erforschen
verspricht uns Sturm und kurze Tage
will uns zeigen, was er kann
den Sommer kannten wir nur vage
zeigte sich mal dann und wann
Herbst, du lässt dir gar nichts sagen
magst kein einz’ges Eigentor
wo andre kaum noch Schritte wagen
stellst du eine Stunde vor
die Würde, die so manchem fehlt
die ist dir gewiss
einem, der wie du beseelt
dem traue und vergiss
Herbst, du bist ein Wunderkind
lässt uns ruhig werden
zeigst uns, bis wir leise sind
die Farben hier auf Erden
Ein wunderschönes Gedicht.
Annette, ich bewundere dich um die Poesie welche in dir
liegt.