Sherpas am Everest. Die Geschichte der wahren Helden.

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„Früher waren das Berghütten mit Sommerweiden für Yaks, heute hüten die Sherpas hier Touristen aus aller Welt.“

So heisst es in einer Bildlegende zum Weiler Periche auf 4240 m am Weg zum Everest. Noch ein Buch über den höchsten Berg der Erde? Noch ein Film? Ja, sicher, wenn es solch neuartige Werke sind! Im Mai 2008 bestieg eine Schweizer Expedition unter Kari Kobler den Mount Everest. Mit dabei war das Schweizer Fernsehen SF. Aber nicht, um vorab die Teilnehmer zu filmen, sondern die Sherpas. Also die einheimischen Träger, Wegeinrichter und Begleiter, ohne deren Hilfe die Wenigsten den 8850 Meter hohen Gipfel erreichten. Gemeinsam mit den DOK-Kameraleuten von SF filmten zum ersten Mal Sherpas am Dach der Welt, und sie zeigen ihre eigene Sicht auf die Bergtouristen und sich selbst.

Der Film wird im Mai 2009 in drei Folgen ausgestrahlt, jeweils donnerstags auf SF 1 um 20 Uhr; Folge 2 am 14. und Folge 3 am 21. Mai.

Wer die erste Folge verpasst hat: Es gibt ein Buch zum Film, das man immer wieder anschauen kann. Denn da sind viele grossartige Farbbilder. Die zum Beispiel die halsbrecherische Arbeit der Sherpas im Khumbu-Eisfall dokumentieren. Die die Kolonnen gipfelsüchtiger Alpinisten zeigen. Die einem toten Tessiner die letzte Ehre erweisen. Und dann kommen die Sherpas auch im Text immer wieder zu Wort, wie Norbu: „Viele Westler verlassen sich am Berg auf die harte Arbeit und den guten Service des Sherpas, doch wenn sie den Gipfel erreicht haben und dann zu Hause sind, vergessen sie die Sherpas umgehend.“ Das macht dieser Bildband von Otto C. Honegger und Frank Senn mit den Fotos aus schweizerischer und nepalesischer Hand gerade nicht.

Honegger, Otto C.; Senn, Frank: Sherpas am Everest. Die Geschichte der wahren Helden. AS Verlag/Schweizer Fernsehen SF, Zürich 2009, Fr. 78.-

Daniel Anker

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