Manchmal fehlen die Worte. Ein Bild genügt. Doch dann formen sich Bilder und Farben zu Buchstaben und Gedanken und Zeilen. © Annette Frommherz
nehmen
was uns stärker macht
warten
ob das Blatt sich wendet
träumen
was die Wolken formen
schauen
bis der Horizont ganz schläfrig wird
reiten
stumm dem Firmament entlang
wenden
weil der Wind sich dreht
schweben
als wärs gar nicht wahr
hoffen
auf des Traumes Sinn
schweigen
weil zu viel der Worte lügen
harren
ob die Gipfel sich verschwören
wissen
dass der Tag nicht länger bleibt
leben
bis die Ewigkeit uns findet
Ein sehr schönes Gedicht, mit überraschenden Bildern, die den fragenden Verben antworten.