Jegertosse

Hoch oberhalb Kandersteg, auf einem Plateau unweit des Jegertosse auf 2180 m, taucht plötzlich ein Bahngleis auf. Eine kurze Untersuchung vor Ort zeigt: Die Schienen verbinden ein Ensemble alter Lawinenverbauungen mit einem rund 300 Meter dahinter liegenden Felssturzgebiet. Vermutlich wurde die kleine Feldbahn (Spurweite ca. 60 cm) also installiert, um die Blöcke des Sturzgebiets zur Baustelle der Lawinenmauern zu transportieren. Möglicherweise zur Zeit der Eröffnung des Lötschbergtunnels – die Verbauungen gelten nämlich einem Lawinenzug, der genau beim Tunnelportal ausmündet. Kennt jemand Details zu dieser Geschichte? Jegertosse, 3. September 2011.

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3 Gedanken zu „Jegertosse

  1. Hat das nicht vielleicht was mit der einstigen Militärseilbahn zu tun, die inzwischen abgebrochen ist? Sie war auf der Ausgabe 1985 der LK 1247 noch eingetragen und führte zu P. 2178.

    Soviel ich weiss, spielte man seinerzeit kurz mit dem Gedanken, die Seilbahn touristisch zu nutzen, was aber wegen der nötigen Investitions- und Betriebskosten nicht weiter verfolgt wurde.

  2. Danke Thomas für den Hinweis. Die Gleise wurden also doch in Zusammenhang mit den Lawinenverbauungen gelegt. Damals gabs halt noch keine Helis…

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